Die deutsche Hauptstadt Berlin polarisiert. Man liebt sie oder man kann überhaupt nichts mit ihr anfangen. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich mittlerweile hier war. Aber eines weiß ich ganz sicher: Beim ersten Besuch von Berlin mochte ich die Stadt nicht.
Das änderte sich schlagartig, als ich mit Einheimischen unterwegs war, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten aus DDR-Zeiten, dem 2. Weltkrieg und überhaupt mich mit unserer deutschen Geschichte auseinandersetzte.
Berlin und die Geschichte Deutschlands sind unzertrennbar. Wirklich wichtige Orte wie das Regierungsviertel um den Reichstag, die großen Kunstsammlungen in den vielen Museen, die vielen Parks und die kreative junge Szene in den Vierteln Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg solltest du mindestens einmal im Leben besuchen.
Seit der Wiedervereinigung hat sich Berlin mehr und mehr zum Touristenmagnet entwickelt.
Bist du zum ersten Mal in der Hauptstadt? Dann verrate ich dir, welche Orte zu unbedingt besuchen musst.
Für „Wiederholungs-Täter“ habe ich weitere Artikel verfasst. Darin findest du auch Tipps für tolle Bars, Touren und Museen.
Berlin ist definitiv mehr als nur ein Besuch wert. Denn die Hauptstadt Deutschlands befindet sich in einem ständigen Wandel. Es gilt, immer Neues zu entdecken und erkunden. Langweilig wird es hier nicht. Kulturell ist hier definitiv mehr geboten, als in jeder anderen deutschen Stadt.
Ein Wochenend-Trip kann sehr abwechslungsreich und spannend für dich sein. Falls du gleich eine Woche bleibst, super! Die folgenden Berlin Sehenswürdigkeiten solltet du dir definitiv ansehen! Ein Stück Geschichte schadet nicht
Viel Spaß beim Entdecken!
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Wichtigste Sehenswürdigkeiten
Die bekanntesten Wahrzeichen in Berlin sowie die geschichtlich wichtigsten Orte der Stadt. Diese sehenswerten Orte musst du beim ersten Berlin Besuch meiner Meinung auf jeden Fall besuchen.
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzeichen Berlins. Einst Symbol der Teilung, heute Symbol der Einheit Deutschlands. Das 26 Meter hohe und 65,60 Meter breite Bauwerk schließt die Prachtstraße Unter den Linden mit fünf Durchlässen nach Westen und dem Pariser Platz ab.
Das einzig erhaltene Stadttor (es gab einst 18) eignet sich ideal, um deine Sightseeing-Tour zu starten. Direkt am Pariser Platz befindet sich die Amerikanische Botschaft.
Gehst du unter dem Tor durch, gelangst du rechter Hand zum Reichstag. Auf der linken Seite befindet sich das Holocaust-Mahnmal, der Park Tiergarten und der Potsdamer Platz.
Folgst du der Straße des 17. Juni geradeaus, kommst du zur Siegessäule.

Reichstagsgebäude
Das traditionsreiche Reichstagsgebäude ist das Zentrum Deutschlands, an welchem Politik gemacht wird. Schon im Deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik war der heutige Regierungssitz das Zentrum der Macht.
Du kannst den Sitz des Deutschen Bundestages kostenfrei täglich zwischen 8 und 24 Uhr besichtigen, wobei der letzte Einlass um 22 Uhr stattfindet.
Highlight des Besuchs ist die gläserne Kuppel mit Dachterrasse. Diese kannst du kostenlos besichtigen. Du musst dich nur vorab registrieren. Von oben hast du natürlich den besten Blick. Kein Wunder, dass die Reichstagskuppel, von Star-Architekt Norman Foster auf das Gebäude aufgesetzt, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins ist.
Berliner Dom
Im Herzen der Hauptstadt liegt der imposante Berliner Dom. Die reich verzierte Kirche mit mächtiger Kuppel bietet dir einen tollen Überblick über die Großstadt, die Spree, den Lustgarten und die Museumsinsel.
Siegessäule
Wenn du vom Brandenburger Tour auf der Straße des 17. Juni gehst, gelangst du am Tiergarten Berlin zum Großen Stern (Kreisverkehr). In der Mitte steht die Siegessäule, auf der Spitze der Friedensengel Berlin. Von allen aber nur Goldelse genannt.
Zum Anlass des Sieg Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde die Siegessäule ursprünglich auf dem Königsplatz (heute Platz der Republik) vor dem Reichstag erreichtet. 1938/39 wurde zur Umgestaltung durch die Nationalsozialisten in die „Reichshauptstadt Germania“ das Denkmal rund 1,6 km nach Westen versetzt, wo sie heute noch steht. Heute steht das Monument und Wahrzeichen Berlins unter Denkmalschutz.
Bei jüngeren ist die Siegessäule vermutlich eher bekannt durch die Abschlusskundgebungen der Love Parade, die hier 2006 ihr Ende fand.
Bekannt wurde diese durch die Technoparty Loveparade, an der die Abschlusskundgebung stattfand.
Highlight der Siegessäule ist die Aussichtsplattform, die du über eine Wendeltreppe mit 285 Stunden erreichst. Aus den 51 Metern Höhe hast du einen tollen Panoramablick auf den riesigen Tiergarten und Berlin. Am schönsten ist ein Besuch im Herbst, wenn sich die Blätter im Park färben.
Infos zum Besuch der Aussichtsplattform
- Öffnungszeiten: montags bis freitags jahreszeitlich abhängig zwischen 9.30 und 18.30 Uhr geöffnet. Im Winter nur bis 17.30 Uhr. Samastag und Sonntag bis 19 Uhr (Sommer) und 17.30 Uhr im Winter.
- Eintritt: Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt: 3 Euro
East Side Gallery
Nur wenige Monate nach dem Fall der Mauer bemalten 118 Künstler aus 21 Ländern einen 1,3 km langen Abschnitt der Mauer in Berlin-Friedrichshain. Somit entstand die größte (und kostenlose) Open-Air Galerie der Welt.
Als ich vor Jahren eine Street Art-Tour machte, erzählte man uns, dass der Bruderkuss zwischen Honecker (DDR) und Breschnew (damals Präsident der UDSSR) das bekannteste und am meisten fotografierte Kunstwerk der Mauer ist. Ich bin in den letzten Jahren mehrfach vorbeigekommen. Es ist jetzt sehr zugeschmiert.
Es werden auf Wunsch Führungen angeboten. Weitere Infos findest du unter der Webseite der Stiftung eastsidegalleryberlin.de.
Wenn du schon mal hier bist, solltest du auch das Kunstwerk Molecule Man auf der Spree sowie die wunderschöne Oberbaumbrücke ansehen.

Checkpoint Charlie
Der einst wichtigste Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin Checkpoint Charlie ist einer der am meisten touristischen Orte in Berlin. Die Mauer ist hier mittlerweile verschwunden, jedoch zeigt eine farbige Linie, wo diese früher verlief.
Du kannst hier (gegen Gebühr) mit als amerikanische Soldaten verkleidete Statisten an den Wachhäusern posieren. Dazu gibts für dich eine Auswahl an Kappen (von UDSSR über DDR bis USA). Total touristisch und für mich das Geld nicht wert. Checkpoint Charlie selbst solltest du trotzdem einmal im Leben besucht haben. Ein Teil unserer deutschen Geschichte.
Die einstigen Kontrollhütten sind sehr beliebte Fotomotive. Darum ist es ziemlich schwer, den Orte ohne Touristen ins Bild zu bekommen.
Berliner Fernsehturm, Alexanderplatz und Hackesche Höfe
Im Herzen der Metropole liegt der Alexanderplatz mit der berühmten Weltzeituhr. Idealerweise hast du zum Erkunden in der Nähe des Alex eine Unterkunft.
In direkter Nähe siehst zu schon ein weiteres Wahrzeichen Berlins: den Fernsehturm, welcher mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands ist. Einen der besten Ausblicke auf Berlin hast du von der Aussichtsplattform auf 203 Metern Höhe.
- Öffnungszeiten: 10 – 22 Uhr
- Tickets kosten 18,50 Euro (Erwachsene) und 9,50 Euro (Kinder).
Wenn du schon hier bist, solltest du die Hackeschen Höfe ansehen Diese historischen Gebäude im Jugendstil besitzen wunderschöne Hinterhöfe, die zum Flanieren einladen. Sie sind jederzeit zugänglich. Es gibt zahlreiche Flagship-Stores cooler Mode-Labels. Dazu einen ziemlich guten Gin-Shop und viel Street-Art, welche du am besten im Rahmen einer Street Art-Tour erkundest und erklären lässt.
Kurfürstendamm
Den Kurfürstendamm – kurz Ku’damm – kennt eigentlich jeder als Flaniermeile. Die bekannteste Einkaufsstraße, an dem sich ein Geschäft ans andere reiht. Einziges Gebäude, in den es mich zieht, ist das Bikini mit vielen Pop-up-Stores.
Die bereits 1542 angelegte Straße war es einst ein Reitweg für die Kurfürsten vom Stadt- zum Jagdschloss. Otto von Bismarck machte 1886 hieraus eine Einkaufsstraße.
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Am berühmtesten Boulevard im Westen der Hauptstadt findest du viele historische Bauwerke wie die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins, erbaut im 19. Jahrhundert, 1943 zerbombt und danach nicht wieder aufgebaut. Am bekanntesten ist der im Jahr 1961 ergänzte Altarraum mit seinen vielen kleinen bunten Fenstern, die im inneren bei Lichteinfall schön leuchten.
Ein Ort zum Entschleunigen am sonst so belebten Breitscheidplatz.

Gendarmenmarkt
Einer der schönsten Plätzen Berlins ist der Gendarmenmarkt, der zum Ende des 17. Jahrhunderts entstanden ist. Die drei wichtigen Monumente Deutscher Dom, Französischer Dom und das Konzerthaus umgeben den Platz in Berlin-Mitte.
Zur Weihnachtszeit findest du hier einen wunderschönen Weihnachtsmarkt. Generell bekommst du tolle Fotos, wenn du am frühen Morgen oder am späteren Abend herkommst.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch die Friedrichstrasse, die wohl zu den beliebtesten Einkaufsstraßen der Hauptstadt gehört. Hier kannst du in teuren Läden shoppen und die kleinen Cafés besuchen. Ich bevorzuge lieber die kleinen Shops rund um die Hackeschen Höfe und im Prenzlauer Berg.
Schloss Charlottenburg
Das schönste Schloss in Berlin ist definitiv Schloss Charlottenburg im Stadtteil Charlottenburg. Mit Schlosspark, Orangerie und Nebenbauten diente es einst als Sommerschloss der Gemahlin von Kurfürst Friedrich III. Heute ist es ein Museum, mit vielen prunkvollen Sälen und Einrichtungsgegenständen. Wer auf Schlösser steht, muss sich dieses unbedingt ansehen.
- Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17.30 Uhr
- Eintritt altes Schloss: Besichtigung mit Führung oder Audioguide: 12 Euro, ermäßigt : 8 Euro
- Eintritt Neuer Flügel: Besichtigung mit Führung oder Audioguide: 12 Euro, ermäßigt : 8 Euro
- Tickets sind nur vor Ort an der Kasse erhältlich
- Weitere Infos findest du auf der Webseite

Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz ist nicht nur ein Platz, sondern eher ein ganzes Areal mit gläsernen Neubauten. Man könnte meinen, dass hier ein Wetteifern der Architekten stattfand. Besonders das Sony Center mit seiner imposanten Zeltdachkonstruktion zieht viele Touristen an.
Das Areal lag vor der Wiedervereinigung im Grenzgebiet und wurde danach komplett umgestaltet.
Ich bin zugegebenermaßen eher selten hier. Und wenn dann nur, um meine Freunde bei Sony zu besuchen (der Sitz ist natürlich im Sony Center). Oder zu Zeiten der Reisemesse ITB, wenn in der Kanadischen Botschaft eine große Party stattfindet.
Tipp: Aussicht vom Panoramapunkt Berlin
Ein Tipp für eine beeindruckende Aussicht ist der Panoramapunkt Berlin mit der Freiluftausstellung „Berliner Blicke“ im Kollhoff-Tower (Potsdamer Platz 1). Dazu gibts eine Fahrt nach oben mit dem schnellsten Aufzug Europas, wie klingt das?

Museumsinsel
Im Herzen der Großstadt findest du die Museumsinsel auf einer Landzunge in der Spree. Hier findest du fünf verschiedene Museen, die zu den wichtigsten archäologischen Sammlungen sowie Kunst des 19. Jahrhunderts in Berlin zählen. Kein Wunder, dass die Sammlung an Museen 1999 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
- Pergamonmuseum
- Bode-Museum
- Altes Museum
- Neues Museum
- Alte Nationalgalerie
Update: Bald öffnet das Humboldt-Forum Berlin für Besucher in Berlin. Die Ausstellung beinhaltet ethnologische außereuropäische Sammlungen. Allerdings ist das Museum sehr umstritten, da Kriegsbeute (vor allem aus Afrika) ausgestellt werden soll.
Infos zum Humboldt-Forum findest du auf der offiziellen Webseite
Die beiden beliebtesten Museen sind das Bode-Museum sowie das Pergamonmuseum. Beide kann ich wirklich empfehlen.
Für die Museen gibt es einen Museumspass. Mit diesem sparst du Zeit in den Warteschlangen, wenn du ihn dir vorab bestellst.
Gegenüber findest du das Deutsche Historische Museum, welches ich wirklich empfehlen kann.
Flughafen Tempelhof
Im Größenwahn der Nazis einst zum größten Gebäude Europas erbaut und somit eines der spektakulärsten Gebäude der Welt. Ein Besuch durch den stillgelegten Flughafen im Rahmen einer Tour ist absolute Pflicht.
Ich habe mich bei der Mythos Tempelhof Tour keine Sekunde gelangweilt. Viele der Führer haben selbst am Flughafen gearbeitet und kennen das Gebäude ziemlich gut. Da der Flughafen unter Denkmalschutz steht, muss die Start-und-Landebahn auch immer als solche erkennbar sein. Daher darf man sich nicht wundern, dass die Linien auf dem Teer wie neu aussehen.
Die Mythos Tempelhof Tour bringt dich außer der großen Halle ins ehemalige Restaurant, die Basketball-Halle der Amerikaner, Luftschutzbunker unter der Erde und sogar hoch hinauf aufs Dach. Tickets zur Tour „Mythos Tempelhof“ hier buchen.
Es gibt eine weitere Tour „Verborgene Orte“, die ebenfalls 2 Stunden geht. Den Unterschied kann ich nicht sagen, da auch wir im Rahmen der Mythos Tempelhof Tour die Bunker angesehen haben. Tickets zur Tour „Verborgene Orte“ hier buchen.
Infos zum Tempelhofer Feld und Flughafen Tempelhof
- Anfahrt mit Öffentlichen Verkehrsmiltteln:
Eingang Tempelhofer Feld aus Neukölln mit U8: Boddinstraße oder Leinestraße. Ringbahn und S8 Haltestelle Tempelhof.
Für Flughafengebäude: U6 Paradestraße oder Platz der Luftbrücke.
Tempelhofer Feld
Das Tempelhofer Feld direkt am einstigen Flughafen ist heute ein beliebtes Freizeitgelände. Die Öffnungszeiten richten sich nach der Jahreszeit (in der Regel von 6 Uhr bis 22.30 Uhr.
Nähere Informationen hierzu findest du auf gruen-berlin.de.
Nikolaiviertel und Rotes Rathaus
Zu den ältesten Berlins Stadtteilen gehört das Nikolaiviertel. Die kleinen Gassen mit Kopfsteinpflaster entführen dich wieder in die Zeit des Mittelalters. Es ist das erste und älteste Wohngebiet der Großstadt.
Ein weiteres Wahrzeichen stellt das Rote Rathaus von 1861 dar. Es ist Sitz des Oberbürgermeisters und des Senats von Berlin. Den Namen verdankt das Rathaus seinen in der Sonne leuchtenden roten Ziegelsteinen.
Das Rathaus ist montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos.

Highlights für Street Art, Kunst und Kultur
Mauerpark Flohmarkt und Karaoke
Der Mauerpark liegt im Stadtteil Prenzlauer Berg und ist heute eine beliebte Freizeit- und Erholungsstätte. Hier findest du regelmäßig einen großen Flohmarkt, der schon lange kein Geheimtipp mehr ist. Manchmal denke ich, dass mehr Touristen als Einheimische hier anzutreffen sind.
Jeden Sonntag zieht die Sonntagskaraoke Berliner und Touristen an. Auch das Karaoke ist keine Geheimtipp mehr. Es wird Jahr für Jahr voller. Darum bin ich mittlerweile äußerst selten hier. Der Event ist und bleibt allerdings ein großer Anziehungspunkt für Jung und Alt.
Der Park ist durchgängig geöffnet und frei zugänglich.

RAW-Gelände und Simon-Dach-Kiez
An der Warschauer Straße liegt das RAW-Gelände mit der Urban Spree. Hier findest du zahlreiche Bars, Clubs, Märkte, Ausstellungen und interkulturelle Projekte, die einen Besuch wert sind. Das Gedlände ist komplett mit Graffiti überzogen.
Nicht unerwähnt bleiben soll der Simon-Dach-Kiez im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die Straße hat ihren Namen nach dem gleichnamigen deutschen Liederdichter erhalten. Auch hier findest du viel Bars, Clubs und Gaststätten, die heute zum Touristenmagnet geworden sind.
Haus Schwarzenberg
Bei den Hackeschen Höfen findest du Haus Schwarzenberg. Es gibt keine Street-Art Tour die nicht hier durch führt. Das im Nachkriegszustand gelassene Gebäude beherbergt außer einem kleinen Kino eine Galerie, Shops und zwei Museen.
Besonders die Kunstwerke der bekannten Artists El Bocho (Little Lucy), Jimmy C oder D Secret solltest du hier ansehen.

Kreuzberg
Kreuzberg ist ein Paradies für Murals und Graffitis. Es war immer Zentrum der alternativen Szene. Somit findest du ziemlich viele politischen Statements in den Kunstwerken. Besonders bekannt ist der Astronaut von Victor Ash (Mariannenstraße Kreuzberg) und das mittlerweile vom Künstler BLU selbst entfernte Mural.

Teufelsberg
Die alte verfallene Abhörstation auf dem Teufelsberg ist komplett zugemalt und gesprüht mit Graffiti und Murals. Hier kannst du einen ganzen Tag verbringen, um die verfallenen Gebäude zu erkunden.
Der Teufelsberg befindet sich ein wenig außerhalb im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Touren kannst du hier bei Teufelsberg Berlin buchen. Es werden aktuell zwei Touren angeboten, die 60 bzw. 90 Minuten dauern.

Orte, die ich selbst noch nicht besucht habe:
Wichtige Monumente und schöne Bauwerke
Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten bietet Berlin natürlich zahlreiche weitere Monumente, die echt beeindruckend oder einfach wichtig sind.
Holocaust-Mahnmal
Denkmal für die ermordeten Juden in Europa. In unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors erinnert ein zugängliches Feld aus 2711 Stelen an die vielen ermordeten Juden in Europa. Unterhalb der Stelen befindet sich ein Informationszentrum, welches echt berührt.

- Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma: Das Denkmal befindet sich im Tiergarten unweit des Reichstags. Es erinnert an die mehr als 200000 Ermordeten durch die Nazis.
- Large divided oval – Henry Moore (Haus der Kulturen, Berlin-Mitte): Hätte ich nicht einmal eine besondere Stadtführung gemacht, ich wüsste nicht, dass sich eine Skulptur meines Lieblings-Künstlers in Berlin befindet. Ich oute mich: Ich habe Kunst-Abi und mit Henry Moore mein Abi bestanden. Daher ein Muss für mich, vielleicht auch für dich?
Orte, an denen du die Berliner Mauer noch siehst
Gedenkstätte Berliner Mauer
An der Bernauer Straße liegt das Dokumentationszentrum mit Gedenkstätte, welche über die Geschichte der Teilung Berlins und des Mauerbaus informiert. Das Zentrum ist dienstags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Hintergrundinformationen findest du unter www.berliner-mauer-gedenkstaette.de.
Topographie des Terrors
Das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ gehört mit mehr als 1 Million Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Erinnerungsorten in Berlin. Im Dritten Reich befand sich hier die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts.
East Side Gallery
Siehe Oben
DDR-Grenzwachturm
Ein besonderes Highlight erbebst du am Spandauer Schifffahrtskanal: Der DDR-Wachturm der ehemaligen Führungsstelle Kieler Eck und die Gedenkstätte Günter Litfin. Er starb am 24. August als erster DDR-Bürger beim Fluchtversuch nach West-Berlin. Litfin wurde beim Durchschwimmen des Humboldt-Hafens mit einem gezielten Kopfschuss erschossen. Im Wachturm selbst befindet sich eine Dauerausstellung zur Situation an der Grenze zwischen 1961 und 1989. Mit Zeitungsartikeln und vielen privaten Fotos. Jürgen Litfin, Bruder des getöteten, führt heute die Gedenkstätte.
Als wir im Rahmen unserer Fahrradtour den Grenzturm erreichen haben wir Glück und Jürgen Litfin ist vor Ort. Er erzählt emotional von den Ereignissen damals. Wie er davon erfuhr, dass sein Bruder auf der Flucht erschossen wurde, er selbst festgenommen wurde und den Sarg seines Bruders gewaltsam öffnete.
Man merkt wie sehr ihn die Ereignisse von damals noch heute emotional aufwühlen. Auch wir sind sprachlos. Bereitwillig antwortet Litfin auf Fragen unserer Mit-Radler, bis er uns höflich bittet zu gehen.
Mehr Infos auf der Webseite ansehen | Hier gibts einen Zeitungsartikel zur Gedenkstätte
Rückseite des Reichstagsgebäudes
„Zur Erinnerung an den Kampf der „Solidarność“ für Freiheit und Demokratie und den Beitrag Polens zur Wiedervereinigung Deutschlands und für ein politisch geeintes Europa“ – stehen auf der bronzenen Gedenktafel auf einem Mauerstück der Danziger Werft in Berlin an der Ostseite des Reichstagsgebäudes in Berlin.
Viele kennen dieses Mauerstück überhaupt nicht, denn es ist recht unscheinbar und unbekannt.
Die Geschichte dazu. Über diese Mauer kletterte angeblich der Arbeiterführer, spätere Friedensnobelpreisträger und Staatspräsident Lech Wałęsa im August 1980, um zu seinen streikenden Kolleginnen und Kollegen auf dem Werftgelände in Danzig zu gelangen.

Die besten Museen
Jüdisches Museum
Das Jüdische Museum ist heute ein Wahrzeichen der Großstadt und beeindruckt mit der einzigartigen Architektur von Daniel Liebeskind. Hier erfährst du eindrucksvoll die wesentlichen Wege des jüdischen Lebens in Deutschland.
Infos zum Museum:
Stasimuseum
Das Stasimuseum befindet sich im Haus 1 des ehemaligen Geländer der Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. In den Räumen sind unterschiedliche Ausstellungen sowie historische Orte und Zimmer im originalen Zustand erhalten. Zum Beispiel die Büroetage Erich Mielkes und sein einstiges Büro.
Ich fand das Stasimuseum super interessant.
Infos zum Besuch
- Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 – 18 Uhr, samstags, sonntags und Feiertage 11 bis 18 Uhr
- Tickets Erwachsene: 8 Euro. Kinder unter 12 Jahren sind frei.
- Mehr Infos auf der Webseite ansehen

Tränenpalast
Die kostenlose Dauerausstellung in der einstigen Abfertigungshalle der Grenzkontrolle dient heute als Ausstellungsort. Die Ausstellung „GrenzErfahrungen“ im Tränenpalast zeigt, wie früher Menschen zur Ausreise kontrolliert wurden.
Ältere Berliner erzählen, wie sie am Bahnhof Friedrichstraße nach Ost-Berlin ein- oder von Richtung Westen ausreisten. Die Kabinen zur Kontrolle, Stempel und abgebaute Schilder kannst du hier ansehen. Ich fand den Besuch als Westler aus dem tiefen Süden echt klasse.
Ramones-Museum
Okay, zugegebenermaßen solltest du Fans der Ramones sein, wenn du dieses Museum in Kreuzberg besuchst. Das kleine private Museum hat mittlerweile über 500 Erinnerungsstücke an die Band gesammelt.
Ich mag’s. Infos findest du auf der Webseite
Besondere Stadtführungen
Berliner Unterwelten
Diese Tour ist fantastisch. Noch heute empfehle ich jedem Freund, der nach Berlin fährt, diese Tour unbedingt zu unternehmen. Es gibt zahlreiche Touren, ich empfehle die 90-minütige Führung zu den Bunkern.

Street Art Tour
Street Art in Berlin erkundest du am besten mit einem Kenner. Paul von Hidden Path ist so einer. Entweder du hast Glück, und er antwortet dir (ist viel beschäftigt) oder du buchst eine andere Tour.
Mache allerdings keine Tour bei Alternative Free Walking Tour Berlin. Die Tour war gruselig. Vor allem, weil uns ein englisch-sprechender Australier als Führer die deutsche Geschichte erklären wollte. Mega-Fail.
Alle weiteren Informationen zur Street Art in Berlin kannst du hier nachlesen.
Sachsenhausen
Sachsenhausen war das erste Konzentrationslager in Deutschland. Die Tour ist keine leichte Kost, sollte aber für jeden Deutschen auf der To-Do-Liste stehen.
Die besten Märkte
Markthalle Neun
Schon lange kein Geheim-Tipp mehr ist die Markthalle Neun in Kreuzberg. Der Streetfood Thursday ist so bekannt, dass Touristen extra dafür schon vor dem Wochenende anreisen. Täglich gibt es einen kleineren Wochenmarkt.
Mehr auf der Webseite erfahren
Preussenpark „Thai-Park“
Ein bisschen Thailand mitten in Berlin
Auf den ersten Blick ist der Preussenpark ein normaler Park, der sich im Stadtteil Wilmersdorf befindet. Doch sonntags herrscht hier besonders reges Treiben: Dann verwandelt sich der Preussenpark zum „Thai-Park„. Unter bunten Sonnenschirmen sitzen, thailändisches und asiatisches Essen wie man es aus Südostasien kennt genießen. Und das beste: für wenig Geld bekommst du riesige Portionen.
Street Food auf Achse
Ein Straßenmarkt in den Höfen der Kulturbrauerei am Prenzlauer Berg ist am Sonntag ein idealer Start in den Tag.
Der Markt findet sonntags ab 12 Uhr statt.
Mehr Infos gibts auf der Webseite
Karte mit Sehenswürdigkeiten in Berlin
Hier findest du meine Berlin Karte mit allen Sehenswürdigkeiten, sehenswerten Orten und Tipps für Essen, Bars und weiteren Highlights.
Sightseeing Tipps
Empfehlenswerte Reiseführer (mit außergewöhnlichen Guides)
Meine liebsten Reiseführer sind 500 Hidden Sectrets Berlin sowie der Dumont direkt Berlin.
Wo übernachten? Tipps für Hotel & Hostels
Hippe Hotels in guter Lage, die ich selbst gerne nutze (wenn ich nicht bei Freunden übernachte:
- Michelberger Hotel (Warschauer Straße in Friedrichshain)
- 52h Hotel Bikini. (Ideal, wenn du das 1. Mal in Berlin bist; Ku’damm)
- 🌱 Almodóvar Hotel (Friedrichtshain, benannt nach dem spanischen Filmregisseur) – Berlins 1. vegetarisches Bio-Hotel
Günstige Hostels, wenn du Budget sparen musst oder sowieso nur zum Schlafen hier bist:
- The Circus Hostel (Mitte): Günstig, super schön eingerichtet und es gibt sogar Einzelzimmer.
- Generator Hostel (Mitte): Lage im früheren Hot-Spot für tolle Cafés und Bars. Sauber, gut ausgestattet und günstig.
Ansonsten empfehle ich auch gerne die Motel One Hotels in Berlin. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis kommt kaum ein anderes Hotel ran. Diese Hotels sind allerdings so gut wie immer sehr schnell ausgebucht.
Wohin am Abend?
Oft gestellte Fragen
Welches sind die besten Sehenswürdigkeiten in Berlin?
Die Top Sehenswürdigkeiten sind das Brandenburger Tor, Reichstag (Bundestag), Holocaust-Mahnmal, Tiergarten, Berliner Dom, Museumsinsel, Fernsehturm, East Side Gallery, Gendarmenmarkt, Jüdisches Museum und Fernsehturm Alex.
Welche sehenswerten Orte zum Sightseeing in Berlin gibt es für Kinder?
Für Kinder sind der Berliner Zoo, Deutsches Spionagemuseum, Legoland, Museum für Naturkunde, Waldhochseilgarten Jungfernheide und das Labyrinth Kindermuseum geeignet.
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